Trampage.de: Informationen über Frankfurts öffentlichen Nahverkehr

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Zeittafel

Pferdebahn und Vorläufer (1839 - 1898)

  • 1839 Eröffnung der ersten Frankfurter Eisenbahnstrecke nach Höchst. Als Zubringer werden zunächst 3 Pferde-Omnibusse, die ohne festen Linienweg und Fahrplan verkehren eingesetzt. Ab Ende 1840 verkehren Pferde-Omnibusse der "Frankfurter Droschkenanstalt" auf festen Routen zum Main-Taunus-Bahnhof, später auch zu den Bahnhöfen der Main-Neckar-Bahn (erstes Teilstück 1846 eröffnet) und der Main-Weser-Bahn (1849 eröffnet). First railway in Frankfurt to Höchst.
  • 1863 Johann Heinrich Roth eröffnet mit seiner Frankfurter Omnibus-Gesellschaft (FOG) die ersten Pferdeomnibuslinien zwischen Bockenheim und "Hanauer Bahnhof" (Ostbahnhof) über die Hauptwache sowie zwischen Westendplatz und "Offenbacher Bahnhof" (Lokalbahnhof). Eine dritte Linie folgte später zwischen Hauptwache und Bornheim. First horse omnibussystem with 3 lines.
  • 1872 Die von der in Brüssel sitzenden Firma F. de la Hault & Cie. gegründete Frankfurter Trambahn-Gesellschaft (FTG) eröffnet die erste Pferdebahnlinie zwischen Bockenheim und Hauptwache (Normalspur). Bis zur Übernahme durch die Stadt 1898 wuchs das Netz auf eine Länge von etwa 30 Kilometer, welches von 16 Linien befahren wurde. First horse tramcar operation.

    Zwei historische Aktien der Frankfurter Trambahn Gesellschaft (Societe anonyme Tramways de Francfort sur Main)
    Aktien der "Societe anonyme Tramways de Francfort s/M." mit Sitz in Brüssel über "Cinq Actions de 100 Francs". Foto: Jürgen Warnke.
       
  • 1884 Als vierte elektrische Bahn in Europa nimmt die "Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft" (FOTG) ihren Betrieb zwischen Sachsenhausen und Offenbach auf (Meterspur). Die Wagen bezogen ihren Strom über Kabel, die mit zwei in einer nach unten offenen Schlitzrohr-Oberleitung geführten „Schlitten" verbunden waren. Damit kein Strom in die Schiene abfließen konnte, waren die Räder aus mit eisernen Bandreifen zusammengehaltenen Holz. 1905 ging die Gesellschaft, die auf Initiative von Offenbacher Bankiers gegründet worden war, in den Besitz der Städte Offenbach und Frankfurt über. 115 Jahre nach Eröffnung - wenig vorrauschauend - legte Offenbach seinen Anteil an der Strecke still. First operation of an electric tramway (fourth in Europe), between Frankfurt and Offenbach.
  • 1888 Dampfbahn der "Frankfurter Lokalbahn AG" (FLAG) von der Innenstadt nach Eschersheim (heutige U-Bahnstrecke U1-U3). Steam powered tramway between the city and Eschersheim (today's Line U1-U3).
  • 1889 Dampfbahn der "Frankfurter Waldbahngesellschaft" zwischen Lokalbahnhof und Neu-Isenburg (heutige Straßenbahnstrecke 14). Steam powered tramway to the municipal forest (today's tramway 14) .
  • 1891 Anläßlich der Internationalen Elektrizitätsausstellung führt die Firma Schuckert auf der Strecke Kaiserstraße - Mainkai und die Firma Siemens & Halske auf der Strecke Hauptbahnhof - Opernplatz elektrische Straßenbahnen vor. Während der Wagen der Firma Schuckert sowohl mit Strom aus einer Unterleitung und mittels Rollenstromabnehmer auch aus einer Oberleitung versorgt wird, fährt die Bahn von Siemens & Halske mittels aufladbarer Akkus. Presentation of electric tramways at the International Electricity Exhibition.
  • 1896 Versuchsbetrieb mit 4 Akkumulatoren-Straßenbahnen (System Pollak) auf der Mainzer Landstraße zwischen Hauptbahnhof und Galluswarte. Wegen der langen Ladezeiten der Akkus entschied man sich aber, wie in den meisten anderen Städten auch, für das Oberleitungssystem. Trial operation of an tramway with storage battery.
  • 1898 Fast alle Pferdebahnlinien gehen in städtischen Besitz über. Horse tramway in muncipal property.

Die "Elektrische" kommt (1899 - 1960)

  • 1899 Erste städtische elektrische Straßenbahnlinie zwischen Palmengarten - Sachsenhausen - Bornheim. First muncipial electric tramway.
  • 1904 Letzte Pferdebahnlinie wird durch elektrische Straßenbahn ersetzt. Last horse tramcar operation.
  • 1905 Mit der Straßenbahn werden 62 Millionen Fahrgäste befördert. The tramway carried 62 million passengers.
  • 1908 Umstellung der Frankfurter Lokalbahn auf elektrischen Strassenbahnbetrieb und Verlängerung nach Heddernheim (damalige Linie 23) und 1910 nach Bad Homburg (damalige Linie 25, heute U2) und Oberursel (damalige Linie 24, heute U3). Steam powered line from the city to Eschersheim changes to electric tramway. Extension to Heddernheim (Line 23) and in the year 1910 to Bad Homburg (Line 25, Today U2).
  • 1925 Mit 8 Kraftomnibussen startet der Betriebszweig Omnibus der Städtischen Straßenbahn. Mit der Eingemeindung 1928 wird der Busbetrieb der Stadt Höchst übernommen. With 8 motorbusses the municipal bus-network starts.
  • 1938 Netz erreicht mit 32 Straßenbahnlinien Höchststand. With 32 routes tram-network reached the top.
  • 1945 Nach kriegsbedingter Einstellung aller Straßenbahnlinien, wird am 24. Mai 1945 der Betrieb auf zwei Linien wieder aufgenommen. After War are two lines in operation.
  • 1952 Eröffnung von Streckenverlängerungen (u.a. von Nied nach Höchst). Extension from Nied to Höchst. 

Beginn des Stadtbahnzeitalters (1961 - 1988)

  • 1961 Beschluß der Stadtverordnetenversammlung für eine "Tiefbahn" (unterirdische Führung der Straßenbahn in der Innenstadt). Decision of the municipal politician to build a "pre metro" (Stadtbahn).
  • 1963 Beschluß über eigenen Wagenpark für die Stadtbahn, deren Pläne sich immer mehr in Richtung einer U-Bahn entwickeln. Decision of the municipal politician to buy special tramcars for the "pre metro" .
  • 1966 Lieferung der 2 Prototyp-Stadtbahnwagen (Typ U1 - ausgemustert, 1 Exemplar Stadtwerke-Verkehrsmuseum). Supply of the first prototype car for the Stadtbahn (type U1).
  • 1968 Lieferung des ersten Stadtbahnwagen des Folgetyps U2 , Eröffnung der ersten Stadtbahnstrecke Hauptwache - Nordweststadt (A-Strecke, heutige U1). Supply of the first serial car for the Stadtbahn (type U2) and opening of the first section from Hauptwache to Nordweststadt (Section A, today line U1).
  • 1972 Lieferung des ersten P-Triebwagen , die heute für den Pre-Metrobetrieb alle mit Klapptrittstufen ausgerüstet wurden (Typ Pt ). Supply of the first car type "P" for operation on tramway and pre metro with folding-steps.
  • 1974 Frankfurter Verkehrs- und Tarifverbund (FVV) tritt inkraft; Umstellung von Streifenkarten auf Einzelfahrscheine aus Automaten, Inbetriebnahme des ersten Abschnitts der Stadtbahnstrecke B (Gießener Straße - Theaterplatz, heute U5). Start of the linked transport system, called "Frankfurter Verkehrs- und Tarifverbund" (FVV), Change of stripe-tickets to single-tickets from ticket-machines, Opening of Stadtbahn-Section B (Gießener Straße - Theaterplatz, todays U5).
  • 1978 Nachdem aufgrund der Betriebsaufnahme der U-Bahn Straßenbahnlinien aufgegeben wurden, kommt es mit der Betriebsaufnahme der S-Bahn zu weiteren Einschnitten im Straßenbahnnetz ( z.B. Einstellung der Linien nach Rödelheim). Suspendion of tramway-lines in connexion with the Start of the "S-Bahn" (for example in Rödelheim).
  • 1980 Eröffnung der U-Bahn vom Hauptbahnhof nach Bornheim (B-Strecke)(erste reine Tunnelstrecke). Opening of second Stadtbahn-Section B from Hauptbahnhof to Bornheim (exclusive in underground).
  • 1986 Anläßlich der Eröffnung der West-Ost- U-Bahnstrecke (C-Strecke) zwischen Heerstraße/Hausen und Zoo werden fast alle Straßenbahnlinien durch die Innenstadt eingestellt. Breite Bürgerproteste können nur die Stillegung der Altstadtstrecke verhindern (heute Linie 11 und 12) . Opening of Stadtbahn-Section C between Heerstraße or Hausen and Zoo, Suspendion of tramway-lines in the Central Business District. 

Koexistenz von Stadt- und Straßenbahn (1989 - heute)

  • 1990 Stadtverordnetenbeschluß zur Durchbindung der Straßenbahnlinie 12 an die Altstadtstrecke. Erste Lieferung einer Serie Niederflurbusse. Decision of the municipal politician to build a Section for the tramway between Hessendenkmal and Börneplatz (line 12). First serie of low-floor busses for Frankfurt.
  • 1992 Verlängerung der C-Strecke nach Enkheim und gleichzeitige Einstellung der Straßenbahn nach Bergen. Extension of Stadtbahn-Section C to Enkheim, Suspendion of tramway to Bergen.
  • 1994 Lieferung der neusten Generation Stadtbahnwagen (Typ U4) , die derzeit hauptsächlich auf der Linie U2 eingesetzt werden. Supply of cars from the new generation for the stadtbahn (type U4).
  • 1995 Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) mit seinem größeren Verbundgebiet ersetzt den FVV. Linked transport system RMV (for the region Rhein/Main) as a replacement for the FVV.
  • 1998 Einsatz von umgebauten Pt-Wagen (Ptb) , die mittels Ausgleichswülsten an den Türen verbreitert wurden, und einen Mischbetrieb mit breiten Stadtbahnwagen erlauben auf den Linien U5, die so wieder zum Hauptbahnhof geführt werden kann (ab 1. Januar) und U6 (20. September). Umbau von Stadtbahnwagen des Typs U2 für den Einsatz auf Strecken mit Hochbahnsteigen (Einsatz auf der Linie U7 ab 20.September). Abstellung der Straßenbahnwagen des Typs M. Broadening of type-P-cars from 2,35 m to 2,65 m width with equalizer for mixed operation with the types U2, U3 and U4; Rejection of tramway-type "M".
  • 1999 Aufstellung des ersten Displays zur dynamischen Haltestelleninformation. Die elektrische städtische Straßenbahn feiert ihren 100.Geburtstag. Verlängerung der Linie U6 zum Ostbahnhof. Inbetriebnahme der Straßenbahnverbindung zwischen Hessendenkmal und Börneplatz (SL 12). New Displays on Stations with online based information; 100. Anniversary of the municipal electric tramway; Extension of Stadtbahn-line U6 to Ostbahnhof and tramway 12.
  • 2000 Einsatz von dieselelektrisch angetriebenen Midibussen (Mercedes-Benz Cito) auf den Linien 27 - 29. Ausmusterung der letzten SL 1-Gelenkbusse (MB 0 305 G) und Ersatz durch MB Citaro-Gelenkbusse.
  • 2001 Verlängerung der Linie U4 vom Hauptbahnhof zur Bockenheimer Warte. Neuordnung des Nachtbusnetzes. Trennung der Verkehrsgesellschaft Frankfurt in eine lokalen Nahverkehrsgesellschaft und ein Verkehrsunternehmen. Beschaffung von 50 MB-Citaro Solobussen. Beschluß zur Beschaffung von 60 Niederflur-Straßenbahnen des Typ S .
  • 2003 Eröffnung des Betriebshof Ost als Ersatz für die Depots Sachsenhausen und Bornheim. Lieferung der ersten Exemplare des neuen Niederflur-Straßenbahntyps S . Eröffnung der Straßenbahnstrecke zum Rebstockbad.
  • 2004 Durch die Ablieferung weiterer Straßenbahnen des Typs S können die Wagentypen N und O abgestellt werden. 12 N-Wagen werden nach Rumänien (Resita und Timisoara), 6 O-Wagen nach Polen (Poznan) abgegeben. Totalumbau der Stadtbahnstation "Heddernheim".
  • 2006 Erster Einsatz von S-Wagen in Doppeltraktion zur Fußball-WM. Bestellung von 146 U-Bahnwagen des Typs U5. Abstellung der Straßenbahnwagen des Typs Pt. Alpina Bad Homburg übernimmt den Verkehr auf dem Linienbündel A mit neuen Bussen, die die EEV-Abgasnorm einhalten.
  • 2007 Die Gleisschleifen Prüfling und Mönchhofstraße werden abgebaut. Lieferung von 37 Solaris-Bussen an die VGF, die neben der Erfüllung der EEV-Norm auch Rußfilter besitzen.

  • 2008 Lieferung des ersten Stadtbahnwagens vom Typ U5-25. Verlängerung der Linie U4 im Juni zur Schäfflestraße und im Dezember nach Enkheim. 
  • 2010 Direktvergabe des Straßenbahn- und U-Bahnbetriebs an die VGF. Eröffnung der Riedbergstrecke (U8, U9).
  • 2011 Eröffnung der Straßenbahnlinie 18 nach Preungesheim Ost
  • 2012 Ende des Einsatzes von Stadtbahnwagen des Typs U2 auf der A-Strecke (U1-U3). Erster Einsatz von Stadtbahnwagen des Typs U5-50.

  • 2014 Einstellung des "Lieschens" zum Wäldchestag. Eröffnung der verlängerten Straßenbahnlinie 17 über die Stresemannallee